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bei-der-blutspende-mit-hundBlut kann nicht chemisch hergestellt werden. Deshalb sind Hunde, die schwer erkrankt sind oder z.B. aufgrund eines Unfalls unter starkem Blutverlust leiden, darauf angewiesen, eine Blutspende zu erhalten.

Die Blutkonserven halten leider nicht ewig, deshalb ist es für viele Tierkliniken wichtig, regelmäßig Blutspenden zu bekommen, um sie bei Bedarf schnell einsetzen zu können.

Bei Hunden sind viele Blutgruppen beschrieben, deshalb werden Spenderhunde auch auf ihre Blutgruppe hin getestet und meist in DEA1.1 negativ oder positiv (Dog Erythrocyte Antigen) eingeteilt.

Eine Ersttransfusion mit Fremdblut irgendeiner Blutgruppe ist meist unproblematisch, bei der zweiten Transfusion ist die passende Blutgruppe aber wichtig.
Natrix ist ein „Negativspender“, d.h. dass seine Blutspende von fast allen Hunden vertragen wird. Aus diesem Grund nehme ich ihn regelmäßig (ca. alle drei Monate) zum Blutspenden mit.

Hunde, die als Spender infrage kommen, sollten 1 – 9 Jahre alt sein, über 20 kg wiegen, gesund sein, nach Möglichkeit nicht aus dem südlichen Ausland stammen und sich beim Tierarzt ruhig und freundlich verhalten.

Natrix geht natürlich nicht gerne zum Tierarzt, deshalb stellt er sich beim Blutspenden immer tot. Trotzdem hat er als Blutspender auch Vorteile: vor jeder Blutabnahme bekommt er eine Allgemeinuntersuchung und sein Blutbild wird gecheckt. Das ist ihm aber egal, weil er das gar nicht weiß.
Was für Natrix wirklich zählt, ist die Futterbelohnung hinterher. Wer darf beim Tierarztbesuch schon das leckerste Zeug fressen? Und im Anschluss gibt es noch einen Futtersack zum Mitnehmen.

Nach einer Blutspende sollten sich Hunde, genau wie Menschen, den Rest des Tages entspannen.

Die Blutabnahme findet über die Halsvene statt, manchmal ist Geduld gefragt, bis 350 – 500 ml Blut (eine Frage des Gewichts) abgenommen wurden, eine halbe bis ganze Stunde sollte deshalb immer eingeplant werden. Der Hundehalter sollte ebenfalls gelassen sein und Blut sehen können. Ansonsten ist eine Blutabnahme auch ohne den Halter möglich.

 

2 Kommentare zu “Blutspende mit Hunden”

  1. Danke, dass Sie diesen Blog über das Blutspenden mit Hunden mit anderen teilen. Meine Hündin war in letzter Zeit krank, und ich mache mir Sorgen, dass es etwas mit ihrem Blut zu tun haben könnte. Ich werde sehen, ob ich für meinen Hund einen Bluttest machen lassen kann.

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