Unser Training bei Ela begann mit unserem ersten Schlawiner Hobbes, der uns anfänglich viele Nerven gekostet hat. Dank Ela konnten wir unsere Probleme lösen und sind ein entspanntes und glückliches Team geworden.
Wir waren also glücklich und zufrieden. Und weil alles so schön war, kamen wir auf die glorreiche Idee eines zweiten Hundes. Wir dachten, wir wüssten ja nun, wie das alles so läuft und das ganze Handwerkszeug hatten wir ja bereits gelernt. Vor ziemlich genau einem Jahr kam dann also noch die kleine Emma, 9 Monate jung (also voll in der Pubertät), zu uns. Hobbes fand Emma sofort spitze und hatte Herzchenaugen – und für uns begann der „Spaß“ dann richtig.
Emma war das Gegenteil von Hobbes: Übermäßig quirlig, klein, extrem schnell, hibbelig, hakenschlagend, frech und Autoritäten wurden in keiner Weise anerkannt. Wenn wir etwas von ihr wollten, ignorierte sie uns einfach und rannte weg. Sie wusste schließlich, wie flink sie war. Sie wusste auch, dass man die vermeintlichen Hausherren spät abends im dunklen Garten unter den Büschen zum Narren halten konnte. Dort war es schließlich viel witziger als langweilig im Körbchen zu schlafen. Mit Taschenlampen bewaffnet, versuchten wir also die kleine schwarze Hexe wieder einzufangen. Unsere Versuche, eine Orientierung an uns herzustellen (ob mit oder ohne Leine), scheiterten kläglich. Sie schaute uns nicht an, bockte und war unkooperativ.
Wir waren innerhalb kürzester Zeit ziemlich verzweifelt und auch sehr genervt. Die Sehnsucht wuchs nach unserer Idylle, die wir zuvor hatten. Das hatten wir uns irgendwie alles anders vorgestellt – vor allem einfacher! 😊
So ging es also auch mit Emma zu Ela ins Training. Wir lernten, dass die Emma eben ein Hund ist, der immer die „Lücke“ sucht und wir sehr genau mit ihr sein müssen. Es gab neues und altes Handwerkszeug und wir lernten die Bedeutung des Lösens von „Stellvertreterkonflikten“ kennen. Der Begriff „Beharrlichkeit“ erlangte während des Trainings zusätzlich eine andere Dimension, als wir sie zuvor kannten. Auch der Begriff „Struktur“ wurde in unseren Köpfen noch einmal neu verdeutlicht.
Hund ist eben nicht gleich Hund – Genetik und Persönlichkeit spielen eine bedeutsame Rolle im Training und Umgang. Ela hat uns dies aufgezeigt, Handlungsoptionen gegeben und uns in jeder Situation professionell inhaltlich als auch emotional unterstützt und zur Seite gestanden.
Emma ist jetzt ziemlich genau ein Jahr bei uns und wir müssen uns keine Idylle im Hause Heim zurückwünschen. 😊 Emma ist natürlich nach wie vor, und auch zum Glück, wie sie eben ist. Wir haben einen „Draht“ zu ihr finden und eine tolle Beziehung aufbauen können.
Sie ist abrufbar, orientiert sich an uns und kann auch ganz entspannt und ruhig im Körbchen schlafen. Sie stellt uns einfach nicht mehr bei jeder Gelegenheit in Frage, begreift uns als Autorität und als Sicherheit.
Liebe Ela, lieber Axel,
wir sind einfach glücklich darüber, den Weg zu euch gefunden zu haben. Ihr habt Herz, Verstand und Kompetenz. Ihr wisst genau um den richtigen Einsatz dieser Komponenten. Eure Ehrlichkeit, eure deutlichen Worte und auch euer schmunzelndes Schweigen wissen wir wirklich zu schätzen.
Wir freuen uns auch in Zukunft auf eine tolle Zeit mit euch! Danke für alles!
Maren & Wilhelm
mit Hobbes & Emma und nicht zu vergessen den Miezen Mogli & Gismo 😊
P.S.: Und ein großes Dankeschön für das spitzenmäßige Radfahrtraining!